Ein Fahrzeug muss her, das ist klar. Aber was für eines? Es soll für längere Zeit unser Zuhause sein können, man sollte möglichst überall hin und durch kommen, robust sollte es sein und möglichst wartungsarm. Nach nächtelangen Recherchen im Internet und unzähligen Fragen und Email-Diskussionen in einschlägigen Reiseforen,
insbesondere im Forum der Allrad-LKW-Gemeinschaft
www.allrad-lkw-gemeinschaft.de steht fest: Mit VW-Bus oder
einem Fahrzeug aus der sogenannten Joghurtbecher- oder
Tupperschüssel-Fraktion wird das nix. Ein Allrad-LKW muss her. Möglichst schon ausgebaut, damit es bald losgehen kann. Möglichst ein Mercedes, für den es weltweit Ersatzteile gibt und der alt genug ist, so dass noch keine Elektronik verbaut ist, die am A... der Welt keiner reparieren kann.
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Liebe auf den ersten Blick
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Nach einigen Wochen der Recherche, etlichen Besichtigungen und Probefahrten
ist jedoch auch klar, dass es das was wir wollen nicht zu dem Preis gibt, den wir zu bezahlen bereit
sind. So kristallisiert sich zunehmend heraus, dass wir unser Traumauto nicht finden sondern nur selbst schaffen können. Selbst ausbauen
ist also die neue Devise. Blöd nur, dass ich davon null Ahnung habe. Ende Januar führt mich eine schwachsinnige Idee
von München nach Landsberg. Ich will mir bei Fabian Heidtmann
www.expeditions-lkw.de Sprengringfelgen anschauen. Schwachsinnig deshalb, weil man erst ein Fahrzeug braucht, und dann nach den passenden Felgen sucht – und nicht umgekehrt. In vollem Gewahrsein der Sinnlosigkeit meines Handelns fahre ich trotzdem hin. Ein inneres Gefühl drängt mich förmlich dazu.
Sprengringfelgen finde ich schon, allerdings steht bereits ein ganzes
Auto drauf - unser „Sternchen“. Ein Mercedes 914 Allrad-Fahrgestell, das
schon bald von Edith auf ebendiesen Namen getauft werden sollte. Just
von der niederländischen Armee aus dem Kampfmittelbeseitigungseinsatz
ausgemustert, den künftig
spannenderen Aufgaben nachzugehen.
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Aber nicht nur das Basisfahrzeug ist damit gefunden, sondern auch gleich
unser „Schneckenhaus“, das darauf seinen Platz finden sollte. Denn
Fabian hat „zufällig“ auch drei Bundeswehr-Shelter herumstehen,
und zwar die guten von "Zeppelin". Die eignen sich ideal zum Ausbau als Wohnkabine und darüber hinaus
kosten sie nur einen Bruchteil eines üblichen GFK-Wohnmobil-Aufbaus.
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Nein, das ist nicht die Garage für Edith´s Smart, sondern unser neues
Zuhause.
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Anfang Februar hat Fabian Heidtmann den Zwischenrahmen für die Lagerung des Koffers angepasst, den Koffer auf das Fahrgestell montiert und das Ganze in gefälligem Sandgelb lackiert.
Die erste Ausfahrt führt dann auch gleich auf eine nahe gelegene Baustelle, wo ich unser Sternchen gleich mal in die Buckelpiste schicke. Macht tierisch Spaß!!!
Wer sich für
den Ausbau des Sternchens interessiert, liest einfach weiter auf
Einblicke in
den Ausbau
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Das Zentralrohr des
Kipper-Fahrgestells bildet das Rückgrat für den
Zwischenrahmen |
Sternchens erster Ausflug in die Buckelpiste |
Der Zwischenrahmen
bei der Arbeit. Er sorgt dafür, dass die
Verwindungen des Fahrgestells nicht in den Aufbau eingeleitet werden |
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